Aus dem Menschenaffen-Atelier

Meisterwerke der Art brut animal

Foto der Arbeit Leon 011, 2022 | Fingerfaben auf Leinwand | 60 x 60 cm
Leon 011, 2022 | Fingerfaben auf Leinwand | 60 x 60 cm

Ist es Spiel? Ist es Kunst? Die Meinungen zum Thema Affenmalerei gehen auseinander. Und doch ... Erst kürzlich betonte der Künstler Jonathan Meese die Nähe zwischen Kunst und Spiel. »Kunst ist das Kind in dir«, proklamierte er. Sicher, Menschenaffen haben keinen Begriff von Kunst. Doch sie wollen spielen. Und dabei bringen sie Erstaunliches hervor. Denn die ästhetische Qualität der über 500 Bilder, die im Rahmen des affenBRUT-Projektes entstanden sind, ist unstrittig.

Affenmalerei und KI-generierte Bilder

Interview mit einem populären Maschinenwesen

Von dem Text-zu-Bild-Generator DALL-E (gesprochen Dali) generiert: Schimpanse sitzt vor Leinwand und malt.

Die Künstliche Intelligenz ChatGTP beantwortet Fragen nach der Kunstwürdigkeit der Affenmalerei und rekapituliert deren Unterschiede zu den bildnerischen Schöpfungen einer KI. Illustriert ist das Gespräch mit Bildern, die von dem Text-zu-Bild-Generator »DALL-E« auf Basis unserer Textvorgaben generiert wurden (siehe oben).

Barito an der Höhlenwand

Ein Jäger und Sammler von »Animal Art« packt aus

Dr. Rüdiger Höflechner

»Warum ich vor einigen Jahren angefangen habe, von Tieren gemalte Bilder zu sammeln, kann ich gar nicht mehr genau sagen«, so der Medizinjournalist Dr. Rüdiger Höflechner. »Es muss wohl die Faszination gewesen sein, die mich erfasste, als ich zum ersten Mal von malenden Affen hörte.« Mittlerweile umfasst die Sammlung des Österreichers 150 Unikate von rund dreißig verschiedenen Tierarten. 

Und auch wenn seine Sammlung, wie Höflechner augenzwinkernd bemerkt, nicht mit der Eremitage mithalten könne, so hat er sich doch – gewissermaßen notgedrungen – für eine Petersburger Hängung entschieden. Hier lesen Sie seine Gedanken zu den Objekten seiner Leidenschaft ...

In Anlehnung an den Terminus »Art brut«, der die Werke von Kindern, Laien sowie von Menschen mit kognitiven Defiziten beschreibt, haben wir für die Arbeiten der Menschenaffen den Begriff »Art brut animal« kreiert. Warum? Lesen Sie dazu den Beitrag von Heinz Hachel »Ist es Kunst?«

Unser Bilder-Pool: weltweit ziemlich einzigartig !

Expressiv und vor Kraft strotzend: Vier von zwanzig neuen Werken

In unserem Galerie-Shop finden Sie zurzeit mehr als 60 expressive Bilder, ein jedes ein Unikat und gemalt von nicht-menschlicher Hand. Entstanden ist dieses weltweit wohl umfangreichste Angebot in punkto Affenmalerei im Leintalzoo Schwaigern – gemalt von einer Gruppe malbegeisterter Schimpansen und dem talentierten Kapuzinermädchen Nola-Nici.

Infos zum Projekt | Galerie + Shop

Die Serie Schwarzgrund: Der Name ist Programm

Foto der Arbeit SG-Nola-Nici-047-40x40cm
Schwarzgrund 047-22, gemalt von Nola-Nici: Fingerfarben auf Leinwand

Auf dem schwarz grundierten Baumwoll-Maltuch entwickeln die Farben eine ganz besondere Intensität. Bis dato sind rund 25 dieser markanten Werke entstanden. 

Foto der Arbeit SG-Nola-Nici-047-40x40cm
Schwarzgrund 040-22, gemalt von Panya: Fingerfarben auf Malkarton in feiner Buchbinderqualität. Das Baumwollgewebe ist über die Seitenkanten hinweg umgeschlagen und rückseitig mit weißem Papier gegenkaschiert.

Immer mehr Schimpansen im Farbenrausch

Schon ihre Namen hören sich malerisch an: Bea, Panya und Negine. Ihr Zuhause ist der Leintalzoo Schwaigern. Der Tierpark liegt idyllisch im Leintal nahe Heilbronn. Familienbetrieben und naturnah angelegt, beherbergt der Zoo Deutschlands größte Schimpansen-Gruppe. Mehr als 33 Individuen zählt sie. Und seit zwei Jahren gehört hier auch die Malerei zum Beschäftigungsangebot. Und immer mehr der cleveren Zeitgenossen entdeckt das Malen für sich. Zum Beispiel auch: Leon, Freddy und Jacky. Und viele andere. Zumeist verraten schon die ersten Versuche mit Pinsel und Leinwand eine gehörige Portion Talent.

Die kleine Nola-Nici

Mit großem Faibel für Pinsel, Moos und Farbe!

Fotos von Nola-Nici: Annett Maaß

Nola-Nici wird das quirlige Kapuzinermädchen gerufen, das seit Kurzem im Leintalzoo Schwaigern als recht begabte Malerin reüssiert. Dabei tritt sie in die Fußstapfen von – in der wissenschaftlichen Literatur durchaus bekannten – Artgenossen wie Pablo und Cobra. Die Beiden malten bereits 1958 in Münster bzw. Moskau. Damals im Dienste der Verhaltensforschung. Obwohl ausgesprochen intelligent und anpassungsfähig, sind Kapuzineraffen im Genre der Primatenmalerei etwas recht Seltenes. Außergewöhnlich ist auch die Maltechnik von Nola-Nici. Denn für den Farbauftrag verwendet sie nicht nur den Pinsel, sondern – verspielt wie sie ist – auch kleine Stöckchen, Moos und Gemüsestückchen, die sie wie einen Stempel handhabt. Betreut wird ihre Malakrobatik von der Tierpflegerin Annett Maaß.

Infos zu Nola-Nici 

Edition plus_3 auf neuer Evolutionsstufe

Archaische Kreativität und digitale Kunst finden in dieser edlen Edition zu einer Sprache, die Werke von besonderer Schönheit und Expressivität generiert.

In der Edition plus_3 verschmelzen archaische Kreativität und digitale Kunst zu einer ganz eigene Ästhetik. Jetzt sind 13 neue Arbeiten entstanden: Werke, die wieder auf dem malerischen Input von Orang-Utan Barito basieren. Doch diesmal haben unsere Algorithmen etwas völlig Neues und Einzigartiges geschaffen: Bilder, in denen fließende Formen und Farben sich zu enigmatischen Objekten jenseits aller Erfahrung verdichten. Experiment geglückt. Aber schauen Sie selbst ...

Shop und Infos zur Edition

Sie können nicht irren!

Kunstsammler und Kunstprofessoren kaufen affenBRUT. Künstler und Kunstinteressierte tun es. Ethnologen, Evolutionsbiologen und Tierfreunde auch. Und natürlich alle Menschen, die mit einem originellen Geschenk eine Freude bereiten möchten. Hier zeigen wir Ihnen einige der schönsten Werke, die in den letzten 10 Jahren ihre Liebhaber und Käufer gefunden haben.  

Bombastischer Lyrismus

Barito 0116, Fingerfarbe auf Pappe, 48 x 68 cm
Barito 0116, Fingerfarbe auf Pappe, 48 x 68 cm

Als Bombastischen Lyrismus beschreibt Jean-Marie Gallais, Kunstkritiker und Gastwissenschaftler am Duisburger Lehmbruck-Museum für moderne Kunst, die Arbeit 0116 von Orang Utan Barito. Seine augenzwinkernde Betrachtung zum Thema Affenkunst finden Sie in unserem News-Blog unter 11|2013.

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