08|2023: Art brut animal: Ein Blick in die Welt

In den letzten Jahren erfreut sich die Malerei von Menschenaffen eines zunehmenden Interesses: wissenschaftliche Studien und Aufsätze, mediale Berichterstattung, nicht zuletzt Verkäufe auf Kunstmessen und in Galerien. Zwei kleine Beispiele:

 

Monkey Business

»Wenn ich in meiner Malerei bin«, so ein Zitat des US-amerikanischen Malers Jackson Pollock, »bin ich mir nicht bewusst, was ich tue«. Ausgehend von diesem Satz zeigte die New Yorker Susan Inglett Gallery bis Ende Juli eine Ausstellung mit dem Titel MONKEY BUSINESS: AN ARGUMENT FOR HUMANITY. Hier spürte der ehemalige Kurator des Museums of Modern Art, David Platzker, der Beziehung zwischen dem Action Painting à la Pollock mit Werken nach, die von Schimpansen und künstlicher Intelligenz geschaffen werden. Ein Statement von Platzker lesen Sie auf der Seite der Susan Inglett Gallery.

Monkey Business (Screenshot der Ausstellungsseite): https://www.inglettgallery.com/exhibitions/199-monkey-business-an-argument-for-humanity/works/ (26.08.2023)

PINK greift tief in die Tasche

Im New World Symphony Center, direkt gegenüber der Art Basel in Miami Beach, fand Ende 2022 eine Verkaufsausstellung mit Werken von Schimpansen statt. Bereits vor der offiziellen Eröffnung sicherte sich die mehrfache Grammy-Gewinnerin Pink ihr Lieblingsbild zum stolzen Preis von $ 5.000. Viele Sammler taten es ihr gleich. Die Bilder entstanden im Rahmen des Projekts Save the Chimps, eine der weltgrößten Auffangstationen für Schimpansen, die aus Forschungslaboren, dem Tierhandel und der Unterhaltungsindustrie gerettet wurden. Das Projekt bietet den Tieren Zuflucht, bestmögliche Pflege und lebenslange Betreuung. Alle (verkauften) Bilder finden Sie im Online-Shop von Save the Chimps.

Für Impressionen von der Ausstellung klicken SIe hier: YouTube-Video des Miami Herald …

 Screenshot der Seite: https://shop.savethechimps.org/product-category/for-humans/art-by-chimps/ (26.08.2023)
Screenshot der Seite: https://shop.savethechimps.org/product-category/for-humans/art-by-chimps/ (26.08.2023)

08|2023: Der talentierte Mr. Muggs

Im März 1958 machte das US-amerikanische Satire-Magazin MAD mit einem von J. Fred Muggs gemaltem Cover auf. Muggs war kein Unbekannter, da er als Sitekick vom Today Show-Moderator Dave Garroway äußerst populär war. Nicht nur in den Staaten. In Japan wurde Muggs Bekanntheit lediglich von Marilyn Monroe übertroffen. Das Kuriose: Muggs war ein Schimpanse, der es im US-TV der 50er-Jahre (sicherlich unter nicht-artgerechten Bedingungen) zu einiger Popularität gebracht hatte.

Die MAD-Redaktion kommentierte Ihre Titelblatt-Aktion in gewohnt ironischer Weise: In seinem unermüdlichen Bemühen, Amerika die Kultur näher zu bringen, hat das MAD Magazin mit der Veröffentlichung des ersten von einem Schimpansen gemalten Titelbildes für eine Zeitschrift, einen durchschlagenden künstlerischen Erfolg errungen. Indem MAD das talentierte Werk von J. Fred Muggs dem aufmerksamen Publikum vorstellt, hofft es, dass es ihm seinen rechtmäßigen Platz neben anderen wahrhaft großen Titelbildkünstlern wie Norman Rockwell, Steven Dohanos und Grandma Moses verschafft hat.

12|2022: Gemalt mit Verve und wildem Strich

In unserem Online-Shop finden Sie rund 15 neue, expressionistisch anmutende Werke, darunter einige, auf denen Fingerfarben im Metallic-Look verwendet wurden. Je nach Lichtverhältnissen changieren diese zwischen metallisch schimmern‐ der Transparenz und intensiver Farbigkeit. 

12|2022: Art brut animal – die Wertschätzung wächst

Vielleicht kennen Sie noch die US-amerikanische Schauspielerin und Produzentin Betty White, bekannt als eine der drei Golden Girls. Okay, verdammt lang her! Aus Whites Nachlass wurden unlängst drei Bilder der berühmten Gorilladame Koko (1971 - 2018) versteigert – für sage und schreibe 25.600 $. Wobei dieser exorbitante Preis zuallererst der Provenienz der Werke, also der Prominenz der Vorbesitzerin, geschuldet sein dürfte.

Screenshot der Seite: juliienslive.com (10.11.2022)

Nichtsdestotrotz erfreut sich die »Animal Art« wachsender Wertschätzung. Das belegt auch eine Aktion des Depeche Mode-Gitarristen Martin Gore. Inspiriert vom Buch des Evolutionsbiologen Jared Diamond »Der dritte Schimpanse. Evolution und Zukunft des Menschen« produzierte er in 2021 die beiden Solo-Alben »The Third Chimpanzee EP« und »The Third Chimpanzee Remixed«.

The Third Chimpanzee EP | The Third Chimpanzee Remixed
The Third Chimpanzee EP | The Third Chimpanzee Remixed

Die einzelnen Tracks benannte er nach Affenarten. Und konsequenterweise gab er das Artwork für die Vorder- und Rückseiten der Alben bei der kanadischen Primatenauffangstation »Story Book Farm« in Auftrag. Denn dort ist das malbegeisterte Kapuzineräffchen »Pockets Warhol« zu Hause, das dank des Depeche Mode-Mitbegründers zum Cover-Gestalter avancierte (siehe Foto nachstehend) und dessen Bilder aktuell mit rund 900 $ gehandelt werden.

https://en.wikipedia.org/wiki/Pockets_Warhol | Creative CommonsAttribution-Share Alike 4.0 International license CC BY-SA 4.0
https://en.wikipedia.org/wiki/Pockets_Warhol | Creative CommonsAttribution-Share Alike 4.0 International license CC BY-SA 4.0

Zwei der für die Cover verwendeten Werke spendete Martin Gore für eine Verstei‐ gerung, die im Oktober 5.000 $ einbrachte. Diese kommen der Auffangstation zu‐ gute. Ein Interview mit dem Gründer von »Story Book Farm« lesen Sie im US- amerikanischen Jejune Magazine.

10|2021: Congo: In bester Gesellschaft

Screenshot: Auszug aus der Seite "Artists" der Major Art Gallery, London. Internet: https://www.mayorgallery.com/artists/grid/
Screenshot: Auszug aus der Seite "Artists" der Major Art Gallery, London. Internet: https://www.mayorgallery.com/artists/grid/

Für die Art Basel war es im September 2021 sicherlich ein Novum, als die renommierte Londoner Mayor Gallery – neben Arbeiten von Kienholz und Serra, Schwitters, Uecker und vielen anderen High-Level-Artists – auch 12 Werke des Schimpansen Congo präsentierte. Entstanden in den 50er Jahren, Öl bzw. Pastell auf Papier, wurden rund 8.000 Dollar pro Blatt aufgerufen. Die Arbeiten sind die letzten für den Markt verfügbaren und stammen allesamt aus der Privatsammlung des Biologen, Künstlers und Autors Desmond Morris (»Der malende Affe. Zur Biologie der Kunst«, dtv, München 1968). Bereits 2019 zeigte die Galerie unter dem Titel »The Birth of Art« eine umfangreiche Ausstellung des talentierten Schimpansen. 

10|2021: Werkserie Schwarzgrund ist online.

Der Name ist Programm: schwarz grundiertes Baumwoll-Maltuch, auf dem die Farben eine ganz besondere Intensität entwickeln. Bis dato sind drei dieser ungewöhnlichen Arbeiten entstanden, gemalt von Nola-Nici. Weitere folgen im November.

05|2021: Großes Faible für Pinsel, Moos und Farbe!

Nola-Nici wird das quirlige Kapuzinermädchen gerufen, das seit Kurzem im Leintalzoo Schwaigern als recht begabte Malerin reüssiert. Und das mit einer außergewöhnlichen Maltechnik. Denn für den Farbauftrag verwendet sie nicht nur den Pinsel, sondern – verspielt wie sie ist – auch kleine Stöckchen, Moos und Gemüsestückchen, die sie wie einen Stempel handhabt. Das Ergebnis ist sehenswert! 

05|2021: Baritos vergessene Arbeiten

Hier zum Beispiel: Barito 0347, 2014 | 60 x 80 cm
Hier zum Beispiel: Barito 0347, 2014 | 60 x 80 cm

Einen Überraschungsfund machte Christine Peter, die Frau, die einst mit Barito malte, in ihrem Kellerarchiv: Barito-Leinwände aus dem Frühjahr 2014. Ursprünglich für eine Ausstellung gedacht, die dann doch nicht stattfand, wurden sie archiviert ... und vergessen. Jetzt sind sie in unserem Galerie-Shop zu bewundern. Hier ein Beispiel: Barito 0347, gemalt im Jahre 2014 | 60 x 80 cm, Acryl auf Leinwand.

01|2020: Schimpansen-Ladies im Farbenrausch

Schon ihre Namen hören sich malerisch an: Bea und Panja. Ihr Zuhause ist der Leintalzoo Schwaigern. Der Tierpark, idyllisch gelegen im Leintal nahe Heilbronn, ist der neue Kooperationspartner von affenBRUT. Familienbetrieben und naturnah angelegt, beherbergt der Zoo Deutschlands größte Schimpansen-Gruppe. Mehr als 33 Individuen zählt sie. Und seit Kurzem gehört hier auch die Malerei zum Beschäftigungsangebot. Sehr zur Freude der Handaufzuchten Bea und Panja. Beide haben das Malen für sich entdeckt. Und schon ihre ersten Versuche mit Pinsel und Leinwand verraten eine gehörige Portion Talent. Im Online-Shop finden Sie zurzeit einige kleinformatige Arbeiten von Panja. Eine Malsession mit Bea können Sie sich auf der Seite "Videos" anschauen. Sobald die Corona-Situation es zulässt, wird das "Atelier" wieder eröffnet. WIr halten Sie auf dem Laufenden.

01|2020: Brand zerstört Affentropenhaus.

Aus aktuellem Anlass

Es ist schier unvorstellbar, was im Krefelder Zoo geschehen ist. Aber jenseits aller Trauer müssen Konsequenzen aus dieser Tragödie gezogen werden. Konsequenzen in den zoologischen Gärten selbst. Stichwort Sicherheitstechnik. Doch darüber hinaus sollte (aus vielfältigen Gründen) auch auf ein Verbot der privaten Silvesterböllerei hingearbeitet werden. Oder eine verwegene Idee am Rande: Wie wäre es, zumindest Menschenaffen generell nach ihrem Tod würdevoll zu bestatten? Könnte dies nicht ein Beitrag sein, dem menschlichen Hochmut und seiner oft so brachialen Geringschätzung anderer Lebewesen ein kleines Stück weit entgegenzuwirken? Doch noch lässt der Gesetzgeber das nicht zu ...

Hoffen wir, dass aus dem Krefelder Alptraum irgendwie und irgendwann etwas Positives erwächst.

Heinz Hachel

01|2018: Zeichnungen von Roland Straller

Er ist Grafiker und Illustrator, atheistischer Humanist und Veganer. Ein Leben, das dem gebürtigen Schwandorfer, der große Teile seiner Kindheit auf den Bauernhöfen der Verwandtschaft verbrachte, nicht gerade in die Wiege gelegt war. 20 Jahre lang, so Roland Straller (Jahrgang 1978), verschloss er die Augen vor dem Leid der nichtmenschlichen Wesen, die in der industriellen Landwirtschaft verbraucht werden. Dann, quasi über Nacht, kurz vor der Jahrtausendwende, wird er zum Vegetarier, später zum Veganer. Und er verschreibt sich in seinem künstlerischen Werk dem Tierwohl. Das durchzieht wie ein roter Faden seine Arbeiten. Wir bieten Ihnen zwei Zeichnungen (Unikate) und zwei Pigmentdrucke (Auflagenkunst) an, die thematisch mit affenBRUT korrespondieren. Roland Straller lebt und arbeitet in Dürnsricht/Fensterbach (Bayern).

GREAT APE 4, 2012

GREAT APE 4, 2012

Bleistiftzeichnung auf Papier
21 x 29,7 cm, signiert und datiert

110,00 €

  • lieferbar in 14 Werktagen
GREAT APE, 2013

GREAT APE, 2013

Digitale Zeichnung
Auflage 99, nummeriert, signiert
100 x 75 cm, Leinwanddruck auf Keilrahmen

375,00 €

  • lieferbar in 14 Werktagen
GREAT APE 3, 2014

GREAT APE 3, 2014

Bleistiftzeichnung auf Papier
21 x 29,7 cm, signiert und datiert

110,00 €

  • lieferbar in 14 Werktagen
... TO THINK, 2013

... TO THINK, 2013

Digitale Zeichnung
Auflage 99, nummeriert, signiert
100 x 100 cm, Leinwand auf Keilrahmen

350,00 €

  • lieferbar in 14 Werktagen

12|2017: Barito auf arte

Evolutionsbiologe Thomas Junker im Gespräch mit Tom Theunissen. Foto: arte
Evolutionsbiologe Thomas Junker im Gespräch mit Tom Theunissen. Foto: arte

»Der Mensch von morgen. Ein evolutionärer Reisebericht«, lautete der Titel einer Dokumentation, die vor wenigen Monaten auf arte lief. In Form eines philosophischen Essays ging der renommierte Filmemacher Tom Theunissen der Frage nach, ob der Mensch im Begriff sei, seine Evolution selbst in die Hand zu nehmen. Der Grimme-Preisträger traf Biologen, Anthropologen, Kunsthistoriker und Informatiker, die ihm interessante Einblicke in ihre Arbeit gewährten. Zum Beispiel der Evolutionsbiologe Thomas Junker. Der hatte in seinem Buch »Die Evolution der Kunst« bereits einige Barito-Gemälde abgebildet. Und solche Gemälde umgaben ihn auch während der Interviewsituation. »Wir sind das einzige Tier,« so der Tübinger Wissenschaftler mit Blick auf die Leinwände, »der in Baritos Arbeiten etwas erkennt.« Junker weiter: »In dem Moment wo wir sie anschauen, benutzen wir sie tatsächlich fast wie eine Sprache ... Wir denken, der Orang-utan oder der Schimpanse spricht zu uns.« Aber das, so sein Fazit, sei vermutlich nur eine Projektion.

03|2016: Krefelder Maltalente in spe

Changi (4) und Sungai (10) heißen die Orang-Geschwister, die ihr Faible für die Malerei entdeckt haben. Mit farbiger Kreide, Spaß und Hingabe kritzeln Sie munter drauflos. Christine Peter, Fachfrau des Zoos für kreative Tierbeschäftigung, zeigt sich zuversichtlich, dass die beiden das Zeug dazu haben, die Nachfolge von Barito anzutreten. Wir halten Sie auf dem Laufenden ...

11|2015: ajoofa in der Löwengrube

Foto: VOX
Foto: VOX

Auf der Suche nach Investoren, die an außergewöhnliche Konzepte glauben, wagten sich die ajoofa-Gründer Marcus Handvest und Yvonne Kaltenecker in die TV-Show „Die Höhle der Löwen“. Dort wollten sie mit ihrem Konzept eines hippen Modelabels überzeugen, das sich für bedrohte Tierarten starkmacht. ajoofa steht für art joins organic fashion. Aus tierischen Kunstwerken (z.B. Arbeiten von Barito) werden Motive entwickelt, die dann fair und ökologisch produziert werden. Teile der Erlöse fließen in Tier-, Natur- und Artenschutzprojekte. Zwar gab es in der „Höhle der Löwen" kein Investment, die Firmengründer aber sind weiterhin von Ihrer Idee überzeugt. Denn die ist weltweit ohne Beispiel.

Mehr zu den T-Shirts und der Kooperation von ajoofa und affenBRUT lesen Sie auf ajoofa.com

06|2015: Barito im KukuK

Barito 0065, 2011 und Metallplastik von Johannes Eucker. Foto: Horst Wolcke
Barito 0065, 2011 und Metallplastik von Johannes Eucker. Foto: Horst Wolcke

»Tiere, Tiere, Tiere« lautet der Titel einer Ausstellung des Kunst- und Kulturkreises Wettenberg e.V. (KuKuK), die sich mit der Darstellung von Tieren als Verkörperung menschlicher Wünsche und Sehnsüchte auseinandersetzt. In einer separaten Abteilung werden Werke von Barito gezeigt.

10. Juli bis 9. August 2015, KuKuK-Halle Wißmar, Goethestraße 4 b
geöffnet Sa., So. und an Feiertagen, 15 – 18 Uhr, Eintritt frei.

04|2015: affenBRUT-Ausstellung im Krefelder Zoo

Am 25. April eröffnen wir (im dritten Jahr) eine affenBRUT-Ausstellung im Krefelder Zoo. Dort zeigen wir über 20 Barito-Arbeiten, darunter auch viele der zuletzt im Affentropenhaus entstandenen Werke.

Ort: Zooscheune
Öffnungszeiten: täglich von 11:00 bis 17:00 Uhr

02|2015: "Kunst im Salon" mit affenBRUT

Video veröffentlicht am 3.2.15 von Frank-M. Fischer auf www.duisburg365.de

Unter dem Label „Kunst im Salon“ präsentiert die Duisburger Gaststätte FAHRENHOLZ ab Februar 2015 eine Auswahl der schönsten Barito-Arbeiten. Rund 25 Leinwände werden das stilvolle Ambiente des Hauses optisch bereichern – und das für rund zwei Monate.

Vernissage: Mi., 04.02.2015, 19:30 Uhr
Adresse: Schweizer Str. 1, 47058 Duisburg

09|2014: Abgeklatscht!

Kurz vor seinem Umzug nach Frankreich hat Barito noch einige erstaunliche  Bilder produziert. Dabei arbeitete er mit einer Art Abklatschtechnik, sprich:  Er drückt zwei noch feuchte Leinwände aufeinander, was zu interessanten  Farbvermischungen und Überlagerungen führt. Einige dieser Leinwände  bieten wir Ihnen in unserem Galerie-Shop an.

09|2014: Kapital+ Barito

Logo der Ausstellung Kapital+

Am 12. September eröffnet in Berlin-Schöneweide der Schalterraum – Projektgalerie für Kunst, Arbeit und Geld seine vierte Ausstellung. Unter dem Titel Kapital+ fragen die Ausstellungsmacher nach dem Wert der Kunst. Dabei nehmen sie Bezug auf aktuelle Diskussionen über die Mechanismen des Kunstmarktes. So bezeichnet der Künstler und Kunsttheoretiker Bazon Brock den Kunstmarkt als »Terror in höchster Vollendung« und der Autor und Feuilletonist Georg Seeßlen fordert gar »Schafft die Kunst ab!« In diesem Rahmen dürften die fünf Leinwände von Barito, die dort vom 12.09. bis 5.10. gezeigt werden, einen wunderbar pointierten Akzent setzen. Weitere Infos zur Ausstellung finden Sie auf dem Internet-Angebot von Schöneweide Kreativ.

07|2014: Barito in der Franzensfeste

Illustration (c): Festung Franzensfeste
Illustration (c): Festung Franzensfeste

Arche lautet der Titel einer Ausstellung in der südtiroler Festung Franzensfeste, in der Barito mit 10 Werken vertreten ist. Die Ausstellung will zum Nachdenken über das Verhältnis von Tier und Mensch anregen und geht der Frage nach, ob Kunst zu einem Wegbereiter, zumindest zu einem Wegweiser bei der Neubestimmung der Beziehung zwischen Mensch und Tier werden kann?

Die Franzensfeste wurde in den vergangenen Jahren aufwändig restauriert und ist seit dem Jahr 2008 für das Publikum zugänglich und zudem Austragungsort verschiedener großflächiger Sonderausstellungen. So beherbergte sie im Jahr 2008 die Kunstbiennale Manifesta 7, im Jahr 2009 die Landesausstellung Labyrinth::Freiheit und im Jahr 2012 die Kunstschau Panorama 4.

Ort: Franzensfeste, Brennerstraße, 39045 Franzensfeste
Ausstellungsdauer: 12. Juli bis 31. Oktober 2014
Öffnungszeiten: Di. bis So., 10:00 bis 18:00 Uhr, Mo. geschlossen
Weitere Infos zur Franzensfeste

04|2014: affenBRUT reloaded verlängert

22 Werke en block: atmosphärisch dicht gehängt
22 Werke en block: atmosphärisch dicht gehängt

Anknüpfend an den Vorjahreserfolg präsentiert affenBRUT auch in 2014 eine Auswahl der schönsten Barito-Werke im Krefelder Zoo. 

Ausstellungsdauer: 2. April bis 14. September 2014
Öffnungszeiten: täglich von 11:00 bis 17:00 Uhr

10|2014: affenBRUT mit ausgewählten Arbeiten auf dem Ruhrorter Kunst- und Kulturmarkt

Flyer-Illustration zum Duisburger Kunst- und Kulturmarkt
(c) Illustration: Klaus Brüggenwerth

Am Sonntag, den 17. August 2014 präsentieren über 36 Künstler ihre Arbeiten auf dem 4. Ruhrorter Kunst- und Kulturmarkt.  affenBRUT wird mit einigen ausgewählt günstigen Angeboten dabei sein.

Ort und Datum: 

Ruhrorter Kunst- und Kulturmarkt
Neumarkt, Duisburg-Ruhrort
Sonntag: 17. August 2014, 11.00 bis 18:00 Uhr 

04|2014: affenBRUT in Ulm

Infotafel mit 4 Barito-Originalen
Infotafel mit 4 Barito-Originalen

Zusammen mit unserem Partner ajoofa präsentiert sich das Projekt affenBRUT auf der diesjährigen Kunst Schimmer-Ausstellung in Ulm. Diese zeigt eine bunte Mixtur aus Bildender Kunst, Street Art und Design. Die Ausstellung findet statt im Rahmen der Messe LWF Leben-Wohnen-Freizeit.

Ausstellungsdauer: 22. bis 30. März 2014 

12|2013: affenBRUT im Künstlerhaus

Die Casa Ellen: Ansicht Rückfront
Die Casa Ellen: Ansicht Rückfront

'Kunst in der Casa Ellen' lautet der Titel einer Ausstellung in Düsseldorf-Kaiserswerth. Kulturell Interessierten ist die Casa Ellen wohlbekannt. In der geschichtsträchtigen Villa trafen sich ganze Künstlergenerationen zum Jour fixe – darunter Joseph Beuys, Jörg Immendorff, Imi Knoebel und Katharina Sieverding. Dieser Tradition folgend will das Haus am 7. und 8. Dezember zu einem Magneten für Kunstfreunde werden. 

Dann sind die Türen weit geöffnet und über 100 ausgesuchte Exponate von 11 Künstlern geben Einblick in deren Werk und Schaffen. Als Special Guest mit dabei: das Projekt affenBRUT mit einer Auswahl der schönsten Barito-Arbeiten.

Über Ihren Besuch würden wir uns freuen.

Casa Ellen
Kittelbachstr. 54
40489 Düsseldorf-Kaiserswerth
Sa. 7. Dez. 2013, 10:00 bis 20:00 Uhr
So. 8. Dez. 2013, 11:00 bis 19:00 Uhr

11|2013: Bombastischer Lyrismus

Barito 0116, Fingerfarbe auf Pappe, 48 x 68 cm
Barito 0116, Fingerfarbe auf Pappe, 48 x 68 cm

Als Bombastischen Lyrismus beschreibt Jean-Marie Gallais, Kunstkritiker und Gastwissenschaftler am Duisburger Lehmbruck-Museum für moderne Kunst, die Arbeit 0116 von Orang Utan Barito. Hier seine augenzwinkernde Betrachtung im O-Text ... 

"Auf den ersten Blick steht dieses Gemälde am Übergang zwischen expressionistischer Macht und Tiefe und erstaunlicher Geschwindigkeit in der Gestik – fast opportunistisch. Es positioniert sich zwischen einer lyrischen Abstraktion, die ihre Wurzeln in den fünfziger Jahren hat, und dem Ausdruck eines spontanen tierischen Wesens. Es scheint mir klar, dass der Künstler auf der einen Seite von den Philosophien des Fernen Ostens geprägt wurde (man denkt an die japanischen Gemälde des Franzosen Georges Mathieu – wahrscheinlich einer der spirituellen Meister des Künstlers). Auf der anderen Seite ist offensichtlich, dass die Malerei von Joachim-Raphaël Boronali Einfluss auf den Künstler hatte. Die Nachfolge der „art informel“ ist somit angetreten. Der Maler hat einen ausgeprägten Sinn für Komposition und Farbe sowie außergewöhnliche, selbstbewusste Gesten. Sein Lyrismus ist leider ein bisschen bombastisch. Aber man kann nicht perfekt sein." (Jean-Marie Gallais, Kunstkritiker und Gastwissenschaftler am Duisburger Lehmbruck-Museum für moderne Kunst)

Quelle: Klartext Nr. 26. Das Magazin der Lehrredaktion 50K der Deutschen Journalistenschule.

10|2013: Live dabei ...

rp-online v. 19.08.2013, Foto: Ralf Hohl
rp-online v. 19.08.2013, Foto: Ralf Hohl

Das Interesse war groß, als das affenBRUT-Team auf dem diesjährigen Ruhrorter Kunst- und Kulturmarkt die schönsten Barito-Werke präsentierte.

03|2013: Barito macht in Mode

Barito bei der Anprobe. Foto: (c) Hella Hallmann
Barito bei der Anprobe. Foto: (c) Hella Hallmann

Zu fairen Bedingungen ökologisch produziert: Das sind die T-Shirts des neuen Modelabels ajoofa aus Ulm. Das Besondere: Die hippen Motive auf den Textilien entstammen allesamt der Hand von Barito.

Aber es kommt noch besser: Denn ein Teil der Verkaufserlöse fließt zurück in die Tierbeschäftigung und in Projekte des Tier-, Natur- und Artenschutzes. Mehr zu den T-Shirts und der Kooperation von ajoofa und affenBRUT lesen Sie auf ajoofa.de.

03|2013: affenBRUT in der Fachpresse

Cover-Abbildung: Die Evolution der Phantasie

Die Evolution der Phantasie heißt das neue Buch von Prof. Dr. Thomas Junker. Untertitel: Wie der Mensch zum Künstler wurde. 

 

Thomas Junker: Die Evolution der Kunst. S. Hirzel Verlag, Stuttgart 2013 

Der Autor, der Geschichte der Biowissenschaften an der Universität Tübingen lehrt, untersucht auf 235 Seiten, wie die vielfältigen Formen und Aspekte der Kunst in Zuge der menschlichen Evolution entstanden sind. Was dabei nicht fehlen darf: ein Werk von Barito auf S. 151. ;)

01|2013: affenBRUT ganz kultiviert

Hans Werner Ingensiep: Der kultivierte Affe. S. Hirzel Verlag, Stuttgart 2012
Hans Werner Ingensiep: Der kultivierte Affe.

Zwei Arbeiten aus unserem Orang-Atelier sind in dem neuen Buch des Philosophen und Biologen Prof. Dr. Hans Werner Ingensiep abgebildet. Der kultivierte Affe heißt es (erschienen im S. Hirzel Verlag, Stuttgart 2012) und beschäftigt sich mit dem Bild, das sich die Europäer im Laufe der Jahrhunderte von Menschenaffen gemacht haben. Die darin gezeigten affenBRUT-Arbeiten: eine Leinwand von Barito und ein fast schon historisch zu nennendes Werk von Sandra, das seinerzeit an eine britische Sammlung verkauft wurde.

01|2013: Tierbeschäftigung hautnah. Erleben Sie einige unvergessliche Stunden

Christine Peter in ihrem Bauwagen

Mit Nüssen und Körnern gefüllte Papprollen, Ketten aus Weintrauben und Fußbälle, die allerlei Leckereien beinhalten: Das sind die kleinen Überraschungen, die Christine Peter für ihre Schützlinge im Affentropenhaus bastelt.

Basteln Sie mit! Zum Beispiel am Samstag, den 19. Januar 2013 von 10.30 Uhr bis 13.30 Uhr. Anschließend erleben Sie die Übergabe der Leckereien an Gorillas, Schimpansen und Orang Utans. Sowohl in der Werkstatt von Christine Peter als auch im Affenhaus erwarten Sie mollige Temperaturen. Die Teilnahmegebühren für dieses schöne Erlebnis betragen 30,00 Euro pro Erwachsenen. Kinder bezahlen 15 Euro. Hinzu kommen die regulären Eintrittspreise des Zoos. Bastelutensilien werden gestellt.

09|2012: Im Neanderthal-Museum

Über 50 x Barito. Foto: (c) Heinz Hachel
Über 50 x Barito. Foto: (c) Heinz Hachel

Wie Menschen Affen sehen heißt die aktuelle Sonderausstellung im Neanderthal Museum.

Noch bis zum 21. Oktober wird dort aktuelles Wissen zu Biologie und Verhalten von Menschenaffen präsentiert. Anlässlich eines Symposiums zum Thema ist affenBRUT mit einem Info- und Verkaufsstand vertreten.

04|2012: Barito und Picasso-Bär

(c) Foto Hannah Cooke
(c) Foto Hannah Cooke

Picasso Bär hat die Künstlerin Hannah Cooke ihre multimediale Installation getauft, die in der Karlsruher Hochschule für Gestaltung (HSG) viel Aufmerksamkeit erregte.

Die Arbeit, präsentiert als Teil der alljährlichen Kreativschau der HSG, umfasste 11 originale Werke von Tieren sowie Zeitungsartikel und Videos. Zu ihrer Installation inspiriert, wurde Hannah Cooke von einem Spiegel-Artikel, der von einem malenden Pandabären berichtete, dessen Arbeiten bei Sammlern hohe Preise erzielten. Im Zuge ihrer Recherchen stieß die Künstlerin dann auf affenBRUT. Und so wurden einige Arbeiten von Barito Teil einer Installation, die sich kritisch mit der, so Hannah Cooke, "Vermischung unterschiedlicher Kunstsysteme" auseinandersetzt. Zum Foto: So ungewöhnlich wie die Tier-Arbeiten war auch der Ausstellungsort: 5 Seefrachtcontainer, platziert im Lichthof der Hochschule, schufen diverse Räume, in denen die Künstler und Studenten ihre Arbeiten ausstellen konnten.

02|2012: Bei INTERSPORT BORGMANN

 Foto: WZ Newsline
Foto: WZ Newsline

Es hat Tradition: Im vierten Jahr in Folge stellt das Krefelder Unternehmen INTERSPORT BORGMANN in seinen Geschäftsräumen Malerei aus dem Hause affenBRUT aus.

Am Eröffnungstag ist sogar ein Glücksrad dabei. Die attraktiven Hauptgewinne: vier Originale von Barito – Fingerfarben auf Papier, ca. 42 x 58 cm. Verlost werden die Bilder zwischen 12:00 und 15:00 Uhr jeweils zur vollen Stunde.

08|2011: affenARTiges bei rhythm matters

Foto-Impression der Hängung

Ihr Anliegen ist die Verbindung von Musik und Bildender Kunst. Und so präsentiert die Krefelder Musikschule rhythm matters ab Ende August ein neues Ausstellungsprojekt. Sein Titel: affenARTiges.

Gezeigt werden Arbeiten der Tierfotografin Hella Hallmann und des Orang Utan-Männchens Barito. Eine spannende Konfrontation: Der künstlerisch-fotografische Blick auf das Tier versus der archaisch-kreativen Malerei eines halbwüchsigen Primaten. Das Ausstellungsprojekt entstand in Kooperation mit der Düsseldorfer Kunstagentur fundart-21 und dem Krefelder Zoo.

08|2011: Die Zeitschrift zoon präsentiert affenBRUT

zoon. Mensch & Tier, Nr. 9/2011
zoon. Mensch & Tier, Nr. 9/2011

Unter dem Titel ARTspezifisch. Malende Orang-Utans publiziert die Zeitschrift zoon eine 6-seitige Farbstrecke mit den schönsten Werken von Sita, Sandra und Barito.

(zoon. Mensch und Tier, Nr. 9/2011, Natur und Tier-Verlag GmbH, Berlin)

06|2011: OrangStyle in der Hans-Prinzhorn-Klinik

(c) Foto: Doris Henn / v.l.n.r.: Heinz Hachel (fundart-21), Christine Peter (Fachfrau für Tierbeschäftigung) und Hella Hallmann (Fotografin)
(c) Foto: Doris Henn / v.l.n.r.: Heinz Hachel (fundart-21), Christine Peter (Fachfrau für Tierbeschäftigung) und Hella Hallmann (Fotografin)

In Kooperation mit der Hans-Prinzhorn-Klinik, Hemer, zeigt affenbrut die Ausstellung OrangStyle mit 35 Bildern und Zeichnungen von Barito, Tilda und Sita.

Abgerundet wird die Ausstellung durch Fotos von Hella Hallmann zum Thema Tierbeschäftigung und gezeichnete Orang-Utan-Porträts von Ingo Jäker. Die Ausstellung findet begleitend zum 13. Dortmund-Hemeraner Psychiatrietag statt.

06|2011: Tilda meets Mona Lisa

Cover-Foto

Warum lachst du, Mona Lisa? heißt das neue Buch von Silke Vry, in dem die Autorin 100 Rätseln der Kunst nachspürt. Eine spannende Lektüre (nicht nur) für Kinder. affenBRUT ist in dem 208 Seiten starken Werk gleich mit zwei farbenfrohen Arbeiten von Tilda vertreten.

Silke Vry: Warum lachst du, Mona Lisa?, 100 Rätsel der Kunst, Prestel Verlag 2011, 19,99 Euro

12|2010: Exotisches Künstler-Duo stellt in Meerbusch-Büderich aus

Abbildung Einladungsflyer

Beide gehören sie zur Familie der Menschaffen. Biologisch gesehen. Beide malen sie – abstrakt und expressiv. Beide stellen sie aus, jetzt sogar gemeinsam.

Und doch könnten die beiden unterschiedlicher kaum sein. Denn ChristinePeter ist eine Homo sapiens, Barito (11) ein Orang-Utan-Männchen mit Wohnsitz im Krefelder Zoo. Ausstellungsort: Leuchtenhaus Jung, Düsseldorfer Str. 56, 40667 Meerbusch

04|2010: Im hessischen Biedenkopf

Ausstellungsimpression

Gewissermaßen flankierend zur Ausstellung “LE GRAND GESTE! Informel und Abstrakter Expressionismus” im Düsseldorfer museum kunst palast findet im hessischen Biedenkopf ein kleiner, kurioser Kunstevent statt. Auch die dort ausgestellte Malerei mutet abstrakt an, expressiv und gestisch. Allein sie ist es nicht.

Nein, es ist noch nicht einmal Kunst, was in Biedenkopf vom 24. April bis 2. Mai gezeigt wird. Denn: “Orang Utans sind per se keine Künstler”, so Heinz Hachel von der Düsseldorfer Kunstagentur fundart-21, die zusammen mit der Krefelder Zoo gGmbH das Projekt affenBRUT ins Leben gerufen hat. Im Rahmen dieses Projektes sind bis dato weit über 200 Zeichnungen und Bilder entstanden. Rund 40 davon werden jetzt auf Initiative von Kulturdezernentin Birgit Simmler in Biedenkopf zu sehen sein. Titel der Ausstellung: „Affenkunst? - von Affen und Menschen“.

10|2009: Neues Mal-Talent im Krefelder Zoo

(c) Hella Hallmann
(c) Hella Hallmann

Barito heißt er, ist zehn Jahre alt und begeistert sich für Pinsel und Leinwand. Ein Novum. Denn Kunst war im Affentropenhaus des Krefelder Zoos bis dato von rein weiblicher Provenienz, verbunden mit Namen wie Sita, Tilda und Sandra.

Nun also wurde erstmals ein Männchen von der Muse geküsst. Die ist bekanntermaßen weiblich und erwischte den jungen Orang-Utan gleich in zweifacher Gestalt. Einerseits war da die im August verstorbene Sita, deren Jamart-Sessions von Barito aufmerksam verfolgt wurden. Seine zweite Muse heißt Christine Peter und ist Beschäftigungsfachfrau im Krefelder Zoo. Sie arbeitet seit vier Jahren mit ihren rothaarigen Schützlingen und hat Barito erstmals Mitte Oktober Leinwand und Farben angeboten. „Der kleine Kerl hat sich viel von Sita abgeschaut“, erzählt sie. „Wenn man so will, lebt ihre Leidenschaft fürs Malen in ihm weiter.“ Und so war schon die erste Sitzung ein voller Erfolg: für Barito, der sich über diese kurzweilige Beschäftigung freut. Und für das Projekt affenBRUT, das neue Bilder zum Kauf anbieten kann. Galerist Heinz Hachel zeigt sich von Baritos Erstlingswerken begeistert. „Sie sind lebendig, dynamisch, ungeheuer kraftvoll.“ Kein Wunder, denn Barito ist mit seinen zehn Jahren noch ein echter Halbstarker. Und so bleibt beim Malen auch der eine oder andere Keilrahmen auf der Strecke. Aber das gehört zum rüden Charme von affenBRUT.

10|2009: affenBRUT inOttawa, Kanada

Foto: (c) Galerie SAW Gallery
Foto: (c) Galerie SAW Gallery

Die renommierte Galerie SAW Gallery im kanadischen Ottawa präsentiert vom 1. August bis 26. September Tierkunst. Titel der groß angelegten Ausstellung: Animal House: Works of Art Made by Animals. Sita und Tilda sind mit jeweils einer Arbeit vertreten. 

Foto: (c) Galerie SAW Gallery
Foto: (c) Galerie SAW Gallery

Sita mit einer Zeichnung, Wachsmalstift auf Papier im Format 45 x 62 cm und Tilda mit einer bemalten Leinwand im Format 80 x 80 cm. Die von Stefan St-Laurent kuratierte Ausstellung geht den Fragen nach: Was ist Kreativität? Wie äußert sie sich bei Tieren? Produzieren Tiere Kunst?

Präsentiert werden sowohl Bilder, gemalt von Elefant, Gorilla, Schimpanse, Orang Utan und Hund. Gezeigt wird aber auch Performance-Art. So demonstriert die Künstlerin Carolee Schneemann mit ihren Katzen das „künstlerische Zusammenspiel“ zwischen Mensch und Tier.

Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung stellt die im Tierreich genetisch programmierte 'Kunst', beispielsweise Vogelnester und Termitenhügel.

Zu den Lieblingsarbeiten des Publikums gehören die Bilder aus dem Krefelder Affenhaus. O-Ton Kurator St-Laurent: „Tilda and Sita's work is very popular, and are the favourites of many visitors!

Sita ist tot

Foto: (c) Hallmann
Foto: (c) Hallman

Sie starb Ende August. Todesursache war eine Kombination aus schwerer Lungenentzündung, Nebenhöhlenvereiterung und Kehlsackentzündung. Letztere treten bei Orang Utans in Zoos vermehrt auf und Todesfälle kommen häufig vor. Eine Behandlung von Sitas Beschwerden gestaltete sich schwierig. Zootierarzt Dr. Martin Straube: „Ein Mensch mit ähnlicher Symptomatik wäre auf der Intensivstation behandelt worden. Einen Orang Utan muss ich für jede Art der Behandlung in Narkose legen und die kann bei einem stark geschwächten Organismus zum Tode führen. Sita wurde komplett antibiotisch abgedeckt und separat hinter den Kulissen behandelt. Für die beiden Ultraschalluntersuchungen mussten wir sie in Narkose legen. Beim zweiten Mal wachte sie nicht mehr auf.“ Eine Behandlung von Sitas Beschwerden gestaltete sich schwierig. Zootierarzt Dr. Martin Straube: „Ein Mensch mit ähnlicher Symptomatik wäre auf der Intensivstation behandelt worden. Einen Orang Utan muss ich für jede Art der Behandlung in Narkose legen und die kann bei einem stark geschwächten Organismus zum Tode führen. Sita wurde komplett antibiotisch abgedeckt und separat hinter den Kulissen behandelt. Für die beiden Ultraschalluntersuchungen mussten wir sie in Narkose legen. Beim zweiten Mal wachte sie nicht mehr auf.“ Schon im Frühjahr 2009 untersuchte ein vielköpfiges Tierärzteteam das Orang Utan Weibchen. Auch die Untersuchung in einem Kernspin-Tomographen stand auf dem Programm. Zu diesem Zeitpunkt war der Kehlsack noch in Ordnung. Extra für diese Untersuchung war eine Spezialistin aus der Schweiz angereist, die für ihre Doktorarbeit die Ursachen solcher Kehlsackentzündungen bei Orang Utans untersucht.

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