Kreativität gibt sich ein Stelldichein

Zwölf Menschenaffen und ein Kapuzineräffchen haben im Laufe der Projektgeschichte zu Pinsel, Farbe und Wachsmalstift gegriffen und mit jeweils unverkennbarer Handschrift ihre Kompositionen auf Papier und Leinwand gebannt. Wild und gestisch die einen, grafisch, fast kaligrafisch die anderen ...

Geboren 1995 im Leintalzoo Schwaigern, wuchs Bea in der Familie Geßmann auf, da sie von der Mutter nicht angenommen wurde. Bea geht geduldig und methodisch an neue Aufgaben heran. So auch an das Malen. Ihr Markenzeichen: Sie bearbeitet die Leinwände zuweilen doppelseitig.

Fred, geboren am 04. November 1988 im Leintalzoo, wuchs zunächst bei Familie Geßmann auf und wurde später perfekt in die Schimpansengruppe integriert. Freddy (wie er auch genannt wird) ist ein freundlicher und ruhiger Geselle. Er kommt mit allen gut aus, hat aber keine speziellen Freunde.

Geboren am 14. Januar 2005 im Tierpark Leintalzoo, hat sich Girlie zu einer Schimpansendame voller Energie und Tatendrang entwickelt. Sie ist nicht nur zur Stelle, wenn es darum geht, allerlei Schabernack zu treiben. Auch wenn es heißt, einen neuen Futterapparat auszuprobieren oder wenn eine knifflige Tierbeschäftigung ihre Aufmerksamkeit weckt, ist sie engagiert und voll konzentriert bei der Sache. Was neuerdings auch für die Malsessions gilt, in denen sie unübersehbar ihr natürliches Talent für Form und Farbe beweist.

Wann genau Jacky geboren wurde, lässt sich nicht auf das Jahr genau sagen. Es muss aber um 1971 herum gewesen sein. Als Teenager fand sie dann im Leintalzoo ihr neues Zuhause. Jacky besticht durch ihre Intelligenz. Etwa wenn Primatenforscher ihr knifflige Aufgaben stellen, Herausforderungen, die sie mit Bravour löst. 

Leon lebt seit dem 29.03.2013 im Leintalzoo. Da seine Mutter einen gute Position innerhalb der Gruppe hat, konnte sich Leon in seiner Kinderzeit so einiges erlauben. Entwicklungstypisch entfernt er sich zurzeit von seiner Mutter und sucht den Anschluss an die Gruppe der erwachsenen Männer.

Die Schimpansendame Negine wurde am 22. Oktober 2001 im Leintalzoo geboren. Ihr Charakter kann mit zurückhaltend und ausgesprochen sozial beschrieben werden. Aus Streitigkeiten innerhalb der Gruppe hält sie sich heraus, sie ist allzeit freundlich – auch zu Homo sapiens in Gestalt der Tierpfleger.

Nola-Nici wurde am 28. Juli 2019 im Leintalzoo geboren. Da ihre Mutter sie nicht ausreichend versorgen konnte, nahmen sich gleich zwei »Ersatzmamas« ihrer an – die Tierpflegerinnen Nicole Schreiber und Annett Maaß. Die von Nola-Nici gemalten Bilder wirken zumeist filigran, mitunter wie dahingehaucht – zerbrechlich, fast transparent. Sie entsprechen dem zierlichen Körperbau des Kapuzineräffchens. Doch nach ein paar Malsessions unterscheiden sie sich so gar nicht mehr von den mit kraftstrotzendem Verve gemalten Werken von Schimpansen und Orang-Utans..

Geboren im September 2007, wurde Panya von Hand aufgezogen. Panya gilt als ausgesprochen schlau, wissbegierig und mit einem ausgeprägten Forscherinstinkt ausgestattet. Als Malerin hat sie die Dripping-Technik für sich entdeckt. Die Farben lässt sie direkt auf die Leinwand tröpfeln, um sie dort weiter zu bearbeiten.

Am 2. August 1999 wurde Para im Leintalzoo Schwaigern geboren. Als schlankes Ebenbild ihrer Mutter – schwarze Haut und schwarze Haare – hat sie sich zu einer schlauen und geschickten Schimpansendame entwickelt, die sich im Rahmen der Tierbeschäftigung als ausgesprochen talentierte Malerin outete.

Geboren im November 1988 im Leintalzoo, gilt Scholzi als – vornehm formuliert – impulsdurchbrüchig. Oft fühlt sie sich ungerecht behandelt. Ihre einschlägigen Wutanfälle sind legendär. Schreien mit erstickter Stimme, sich auf den Boden werfen, so kennt die Gruppe ihre Scholzi. Die andere Seite der Schimpansendame ist die der liebevollen Mutter, die sich hingebungsvoll um ihre drei Kinder kümmert: Scholzon, Fetz und Zora. 

Geboren am 16. Februar 2000 im Zoologischen Garten Köln, Umzug ins Krefelder Affenhaus im März 2008. Barito malte mit Finger- und Acrylfarben. Juli 2014 Übersiedlung ins französische La Palmyre, wo er eine eigene Orang-Utan-Gruppe übernimmt.

Geboren 1981 in Köln, Umzug ins Krefelder Affenhaus im Dezember 2000. Sitas Mal-Sessions fanden einmal pro Woche statt. Erstaunlich war deren Dauer: ca zwei Stunden – eine für Menschenaffen außerordentlich lange Konzentrationsphase. Sita war Linkshänderin. Sie verstarb im August 2009.

Geboren um 1967 auf Borneo. Kam als Jungtier nach Europa. Bis zum Tode ihres Partners lebte Tilda im Zoo Studen-Biel (Schweiz). Im Februar 2007 Umzug in den Zoo Krefeld. Tilda malte ein Mal pro Monat. Ihre Utensilien: Fingerfarben, Pinsel und Bürste. Im März 2008 wurde Tilda vom Kölner Zoo übernommen, wo sie 2017 im Alter von 49 Jahren verstirbt.

Geboren 1981 in Arnheim. 1998 Übersiedlung nach Krefeld. Umzug in den Wiener Tierpark Schönbrunn Ende 2006. Sandra arbeitete vornehmlich mit Pinsel und Fingerfarben. Des Tauschwertes ihrer Malereien war sie sich stets bewusst: Ihre Arbeiten gab sie nur gegen Früchte oder Gemüse aus der Hand. Sie verstarb im Oktober 2008.

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